Kunstprojekte von Herbie Erb

Diary for 500 Years

(Rechercheur 3000)

Zeichnungen als analoges visuelles WhatsApp-pendant, präsentiert in einem Mikrofilm-Lesegerät. Durch die Präsentation werden nostalgische Assoziationen ausgelöst an Reporter in alten Filmen und an “tote” Technologie, gleichzeitig bewirkt die im KunstKontext ungewohnte Haptik erhöhte Aufmerksamkeit. Es entstehen paradoxe Widersprüche zwischen Original und Kopie, die Haltbarkeit des Mikrofilms (500 Jahre) gegenüber nicht säurefreiem Papier, Die Flüchtigkeit des festgehaltenen Moments / Gemütszustands in der Zeichnung gegenüber der scheinbar ewigen Existenz der verfilmten analog-digitalen Arbeit durch die Haltbarkeit des Mikrofilms gegenüber nicht säurefreiem Papier und ständig wechselnder Dateienformate.

Wer weiß, wie lange die Bilderflut in der Cloud noch verfügbar oder auch nur lesbar sein wird?

Der Mikrofilm hält 500 Jahre.

 

 

 

Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

 

Auswahl der präsentierten Tagebucheinträge